Ermittlung des PH-Wertes des Bodens
Ermittlung des PH-Wertes des Bodens
Der erste Schritt zur Bestimmung der Ausbringmenge des gesäten Kalkes ist ein Boden-pH-Test. Es gibt viele preisgünstige Messgeräte auf dem Markt, die jedoch meist keine zufriedenstellenden Qualitätsergebnisse liefern. Höherpreisige Geräte helfen, den Säuregehalt des Bodens viel besser zu bestimmen, allerdings ist dieses Ergebnis oft mit einigen Fehlern behaftet. Die zuverlässigste und bewährteste Methode zur Prüfung des pH-Wertes von Böden ist die Nutzung der Dienste der Bezirksstation für chemische und landwirtschaftliche Erzeugnisse. Dies erlaubt es, den Bodenreichtum und damit den Bedarf der Pflanzen genau abzuschätzen. Die Untersuchung erfordert nicht viel Engagement seitens des Anbauers, da es ausreicht, den Boden alle 4 bis 5 Jahre zu untersuchen. Die bei der Bezirksstation für chemische und landwirtschaftliche Erzeugnisse eingereichte Probe sollte etwa 0,5 kg wiegen und den entsprechenden Anforderungen entsprechen.
Die Voraussetzung für die saure Wirkung des Bodens kann die Population von Unkräutern sein, die auf dem Ackerland wachsen. Besonders bemerkenswert ist das Vorhandensein einer Vegetation, die sich durch das Vorhandensein auf sauren und sehr sauren Böden auszeichnet. Beispiele für solche Pflanzen sind Ackerklee, Blutrettich, Kohlrettich oder Feldlöffel. Das Auftreten eines dieser Unkräuter ist ein deutliches Zeichen dafür, dass der Boden mit Kalk gedüngt werden muss.
